Gestern war der Liebste und ich spontan im Kino
in
Vicky Christina Barcelona. Woody Allens neuester Film.
Ich mochte ihn sehr, wahrscheinlich weil ich die Bilder von Barcelona so genossen habe. Das sommerliche Flair und die Leichtigkeit, die der Film vermittelte.
Die Dreiecksgeschichte ist zwar etwas absehbar, aber hat durchaus seinen Charme. Manchmal lässt sie etwas grübeln, über das eigene Liebesleben, Arbeitsleben.
Der Liebste und ich hatten danach auch kleine Diskussion über die Sozialversicherungsaspekte der Festeinstellung und des Freigeist eines Künstlers, der ja doch in jedem von uns steckt. In ihm wahrscheinlich noch ein Stück mehr. Schwieriges Thema. Er muss selbst entscheiden, ob und wie es für ihn weitergeht. Es ist mir nicht wichtig, einen Mann an meiner Seite zu haben, der mich finanziell versorgen kann, ich komm mit wenig klar. Aber noch mal zurück in diese Karrieremühle möchte ich eigentlich nicht. Anderseits frag ich mich natürlich warum ich mir dann das Studium gebe, irgendwann wird sich mir der Sinn schon noch erschließen, wahrscheinlich mit Aushändigung meines Diploms.
Trotzallem mag ich mein momentan zeitlich selbstorganisiertes und unabhängiges Leben. Die Künstlerin in mir schreit nach mehr Zeit und Raum. Vorallendingen Raum. Raum und Stille. Rückgezogenheit und doch wiederrum nicht.
Normale-Vor-Geburtstagsreflektion. Nichts wildes.